Général
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Alexandre II (1061-1073)
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Le prévôt Martin, l'archiprêtre Rozon, les chanoines de l'église de Florence et leurs successeurs.
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Datum xvii kalendas Ian., anno Millesimo lxviii, indictione vi.
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Bulle (ad perpetuam rei memoriam)
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[Original] A. ITALIE, Florence, Archivio Capitolare (? 1068).
Perg. ital., br. 0,258, unten 0,32, schief und krumm geschnitten, unten c. 0,02 umgeschlagen, durch drei Löcher in Dreieckform ging die dünne geflochtene, weiss, gelb und erdbraune (je zwei Fäden) Seidenschnur, von der ein Stück erhalten. Bleisiegel verloren. In der ersten Zeile Alexander eps in betonten, doch nur 0,013 hohen Majuskeln, von da an gehen die Buchstaben in gewöhnliche fränkische Spatialminuskeln über. Im Conscripte ist nichts betont, es kommt ein f mit Blattschnörkel vor, wie es sonst erst unter Urban II üblich wird. Die Zeilenanfänge stehen gut unter einander, die Schlüsse wechseln von 0,016–0,04. Hinter innexam bis zum Zeilenschlusse unbeschriebene Rasur von 0,045, die auf der nächsten Zeile noch 0,03 fortgesetzt ist, das Uebrige, mit At vero beginnend, rührt von der Hand und Dinte der Datirung her. Rota Nr. 1, doch mit etwas betontem Innenkreuze, Umschrift Deus noster etc. ohne Ringkreuz, oben etwas links beginnend, unordentlich vertheilt. Rota 0,083 im Durchmesser, von der letzten Zeile 0,09, von der linken Kante 0,04, vom Monogramme 0,075 ; Monogramm starklinig, br. 0,045–0,5, hoch im Vordergrundstrich 0,091, im hinteren 0,083, von der rechten Kante 0,04. Die B-Bogen, 0,045 hoch, und die Schräge auf Rasur ; ursprünglich war kein Doppelbogen, sondern ein einfacher, wie in einem P gemacht (vergl. oben das Nachwort der Urk. Nr. 126 APOSCRIPTA n. 4569 ). Die Datirung geht rechts in die Höhe und geräth fast in das Monogramm hinein, sie füllt fast zwei Zeilen, deren untere etwas vom Umgeschlagenen verdeckt wird. Es ist die Zeile von Petrus clericus, sicher durchgeführt und doch wieder in den Unterlängen der g und den Oberlängen von f und f nicht ganz mit den anderen übereinstimmend. Vom At vero des Hauptkörpers an Alles wohl gleiche Dinte. Sowohl in seinen Aeusserlichkeiten, als auch in der Formulirung (so z. B. gleich in der Adresse) weist die Urkunde Ungewöhnliches auf, daneben aber eine so entschieden kanzleimässige und sichere Ausführung, dass man kaum wagen kann, sie als Originalnachbildung zu erklären. So z. B. erscheint die Inschrift in jedem Buchstaben echt zu sein. Sie als unbedingt zuverlässig zu nehmen, wäre jedoch ebenso wenig zulässig. An und für sich ist es auffallend, weswegen diese Urkunde noch nach der vom 24 november 1063 erfolgt ist. -
Ici reprise de Julius von Pflugk-Harttung, Acta pontificum Romanorum inedita. Urkunden der Päpste vom Jahre 748 bis zum Jahre 1197, II, Stuttgart : W. Kohlhammer, 1884 [en ligne], n. 142, p. 107-108.
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Philippe Jaffé, Wilhelm Wattenbach, Samuel Loewenfeld, Ferdinand Kaltenbrunner, Paul Ewald, Regesta pontificum Romanorum ab condita ecclesia ad annum post Christum natum MCXCVIII, 2e éd. Leipzig, : Veit, 1885-1888, 2 vol., n. 4656 [en ligne].
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Alexander II bestätigt dem Domkapitel von Florenz seine Besitzthümer und nimmt es in apostolischen Schutz1.
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Alexander episcopus, s(e)rvus servorum Dei, canonicȩ Florentinȩ ecclesiȩ Martino preposito et Rozoni archipresbitero, dilectis filiis, omnibusque secum communem vitam ducentibus, suisque successoribus in deo ȩternam salutem.
Sicut apostolicȩ Sedi, (cui) prȩsidemus, est, depravata corrigere et damnanda damnare, sic quoque prȩ omnibus sibi competit, stabilienda stabilire, et laudanda auctoritate propria roborare. Quam ob rem istorum rogatui filiorum paterna benivolentia aures pontificalis culminis riflectentes, quod iuste petunt, regulariter ipsis concedimus. Nos itaque, tam illos, quam omnes res sibi pertinentes sub alas apostolicȩ protectionis colligentes, securos et absolutos reddimus ab omni incursantium infestatione, inquietudine, vexatione, ut omni perturbatione summota libere quieteque deo, ubicumque fuerint, militare valeant. Quecumque igitur parva vel magna persona huius sanctȩ constitutionis temerario ausu infractor extiterit, nisi digna emendatione quantotius satisfecerit, perpetui anathematis nexu insolubiliter se noverit esse innexama. At vero, qui pio intuitu custos et observator huius nostri privilegii extiterit, apostolicȩ benedictionis habundantia repleatur. —
[(R) (M)]
Datum xvii kalendas Ian. per manum Petri clerici, fungentis vice Petri, sanctȩ Romanȩ ecclesiȩ subdiaconi ac bibliothecarii. Anno ab incarnatione domini Millesimo lxviii. pontificatus vero domni Alexandri pp. secundi anno viii. Similiter indictione vi. — -
(a) Rasur, vergl. Nachwort.
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1. Vergl. die Urk. vom 24 november 1063 APOSCRIPTA n. 4577 .
Informations
Acte
Benjamin
Oury
(CIHAM (UMR 5648)), dans
APOSCRIPTA database
APOSCRIPTA database – Lettres des papes, dir. J. Théry, CIHAM/UMR 5648, éd. électronique TELMA (IRHT), Orléans, 2017 [en ligne], acte n. 79817 (aposcripta-4586), http://telma.irht.cnrs.fr/chartes/aposcripta/notice/79817 (mise à jour : 17/05/2024).